Was versteht man unter naturbelassenem Honig?

 

Der von meinen Bienen erzeugte Honig bleibt naturbelassen.
Leider gehört heutzutage das Problem der Varroa-Milbe in den Bienenvölkern ebenso dazu wie der Honig zur Imkerei.
Mit meiner Betriebsweise benutze ich ein sehr schonendes Verfahren um gegen dieses Problem vorzugehen.
Zum einen wird in der Honigzeit während die Bienen den Nektar sammeln, mit Hilfe eines biotechnischen Verfahrens die Milbe stark minimiert. Dazu schneidet man die Drohnenbrut aus dem Volk und somit auch die Milben mit ihrem Nachwuchs. Der Drohnenrahmen wird eingefroren um die darin enthaltene Varroen zu
vernichten.
Zum anderen wird im August und somit nach der letzten Honigernte bei Bedarf natürliche Ameisensäure in den Völkern verdunstet. Ameisensäure selbst ist ein natürlicher Bestandteil des Honigs. Dieses Verfahren hat der Imker sich in unser Tierwelt abgeschaut. Denn auch der Eichelhäher macht sich die Ameisensäure zu Nutze, indem er in einem Ameisenhaufen scharrt, seine Flügel spreizt, die Ameisen sich angegriffen fühlen und den Eichelhäher mit Ihrer Säure bespritzen. Auch er wird somit seine Parasiten los.
In der Brutfreien Zeit der Bienen (Winter), werden die Bienen mit Oxalsäure (auch ein natürlicher Bestand des Honigs bzw. von Rhabarberpflanzen) behandelt. Durch diese ganzjährige Betriebsweise wird die Anzahl der Varroamilben in meinen Völkern unter Kontrolle gebracht
und sie fügen dem Volk keinen Schaden zu.

 

 

Warum ist der Honig mal cremig oder mal flüssig?

 

Blütenhonig hat die Eigenschaft zu kandieren. Frühe Honige wie der Raps wären innerhalb einer Woche nach dem Schleudern steinhart durch Kristallisieren des honigeigenen Zuckers.

 

Um diesem entgegen zu wirken, kann man den Honig rühren und damit die großen Kristalle in kleinere feine Mikrokristalle umwandeln. Es entsteht somit ein cremiger Honig.

Große Honiganbieter filtern den Pollen aus dem Honig um die Kristallisation zu verzögern. Die Folge dessen, der Honig bleibt lange flüssig.  Dieses Verfahren wird meinerseits nicht angewandt, da dieser dann nicht mehr als naturbelassen bezeichnet werden kann und außerdem wertvolle Substanzen entzogen werden. Flüssige Honige können nur von Wald– oder Akazien (Scheinakazie) gewonnen werden, da diese nicht die Eigenschaft besitzen so schnell auszukristallisieren.

 

 

Worin besteht der Unterschied zwischen meinem Honig und Bio-Honig?

 

 

Der Unterschied zwischen ökologischem und konventionellem Honig liegt  in der Haltung der Bienen und der Arbeitsweise der Imker. Regelmäßige Qualitätskontrollen sind Pflicht ob Bio oder DIB nur so wird die Qualität des Honigs sicher gestellt.



Die wesentlichen Richtlinien für Bio-Honig sind:

·         Haltung der Bienen ausschließlich in Bienenkästen, die aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Lehm und Stroh bestehen. Anstriche nur von außen und mit schadstofffreien Farben und ohne Pestizide.

·         Das Beschneiden der Flügel der Königin ist verboten.

·         Wahl geeigneter Standorte, d.h. im Umkreis von drei Kilometern besteht die Bienenweide im Wesentlichen aus Pflanzen des ökologischen Anbaus und/oder Wildpflanzen. Schadstoff ausstoßende Industrien, Autobahnen oder Müllverbrennungsanlagen im Umkreis sind verboten.

·         Winterfutter möglichst in Form von eigenem Honig und Pollen, nur in Ausnahmefällen darf Bio-Zuckersirup verwendet werden.

·         Honigverarbeitung ohne Überschreitung der Bienenstocktemperatur (max. 40°C), d.h. keine Wärmeschädigung des Honigs.

·         Chemische Mittel und Medikamente zum Fernhalten der Bienen beim Ernten des Honigs bzw. gegen Parasiten und Krankheiten sind verboten.

Der Preis des teureren Bio- Honig ist gerecht fertigt durch den teureren Bio- Zucker dieser im Winter den Bienen als Wintervorrat verfüttert wird. Auch die Zertifizierungsstellen lassen sich Ihren Namen gut bezahlen.

 

Meine Betriebsweise unterscheidet sich darin, dass ich normalen Haushaltszucker als Wintervorrat an die Bienen verfüttere und mir die kosten der Zertifizierung „Bio“ spare, die ich sonst an den Verbraucher weiter geben müsste.

 

Die Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes stehen für ein

„Premium Honig.“   

Hier finden Sie: